Selbstbewusstsein stärken durch Sport
Warum es sich lohnt Sport zu treiben, wenn du dein Selbstvertrauen stärken möchtest
Sport steigert das Selbstbewusstsein. Zu diesem Ergebnis kam Nike in einer europaweiten Verbraucherumfrage bei 10.000 Frauen aus neun verschiedenen Ländern.
Drei von Vier Befragten gaben in der Untersuchung an, dass Sport sie mental stärke. 77% der Frauen meinten, dass Sport ihr Selbstvertrauen stärkt und dazu beiträgt, sich erfolgreich zu fühlen. Weiterhin verbesserten sich durch sportliche Aktivität die Selbstachtung und das Selbstbild der meisten Befragten. Viele Frauen bemerkten außerdem eine Verbesserung ihres Soziallebens und ihrer Freizeit, da sie neue Leute beim Sport kennen lernen – ein netter Nebeneffekt.
Kurzum: Der Zusammenhang zwischen Sport und Selbstbewusstsein liegt auf der Hand.
Sport wirkt sich positiv auf dein Selbstbewusstsein aus!
Doch was sind die Gründe für die Steigerung des Selbstbewusstseins durch Sport?
Wissenschaftlicher Hintergrund
Sonstroem und Morgan gaben bereits 1989 eine Antwort auf diese Frage. Sie entwickelten ein Modell, das den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und dem Selbstkonzept wissenschaftlich beschreibt. Das sogenannte „Exercise-and-self-esteem Modell“ postuliert folgende Grundannahmen und Zusammenhänge:
1. Durch Sport verbessert sich deine physische Fitness
2. Diese Verbesserung wird von dir wahrgenommen
3. Du beurteilst dein „Selbst“ anhand dieser wahrgenommenen Verbesserung positiver
4. Die positivere Bewertung deines „Selbst“ geht dann auf andere Teilaspekte deines Körpers über, etwa auf deine Attraktivität. Schließlich wird diese Bewertung in die allgemeine Bewertung deines „Selbst“ integriert.
Anders formuliert bedeutet das: Bist du sportlich aktiv, nimmst du dich als kraftvoller, ausdauernder und beweglicher wahr – und somit auch als fitter, gesünder und attraktiver. Treibst du also regelmäßig Sport, erzeugst du ein insgesamt positiveres Selbstbild, du findest dich selbst gut und fühlst dich wertvoller.
Neben den positiven Auswirkungen von Sport auf den Selbstwert ist auch der Zusammenhang zu deiner körperlichen Gesundheit wissenschaftlich erwiesen. Bist du gesund, so bist du auch leistungsfähiger. Und bist du leistungsfähiger, hast du eher Erfolgserlebnisse. Diese spielen wiederrum eine entscheidende Rolle für dein Selbstbild: denn gelingt es dir häufiger, deine Ziele zu erreichen, so fühlst du dich automatisch erfolgreicher und besser.
Viele Menschen treiben außerdem Sport, weil sie sich danach einfach besser fühlen. Wer den inneren Schweinehund überwindet, kann zu Recht stolz auf sich sein. Das positive Gefühl danach wird der eigenen Entscheidung und dem eigenen Handeln zugeschrieben, was die grundlegende Erfahrung von Selbstwert möglich macht („Ich habe das gut gemacht – ich darf stolz auf mich sein.“)
Sport steigert also dein physisches Wolhbefinden und dein psychisches Wohlbefinden gleichermaßen!
Und das hängt unmittelbar mit dem Selbstbewusstsein zusammen: Denn wer sich in seinem eigenen Körper wohl fühlt, der tritt automatisch selbstbewusster auf.
Ein abschließender interessanter Fakt: 82 % der sportlich aktiven Frauen haben durch ihr positives Selbstbild auch mehr Lust auf Sex – deutlich mehr als die sportlich inaktive Kontrollgruppe (69 %).
Also, worauf wartest du?
Es ist übrigens egal, welche Sportart du dir aussuchst. Joggen, Fitness, Kraftsport, Tanzen… mach einfach das, was deinem Körper und deiner Seele gut tut. Du wirst sehen: es lohnt sich!
Baumann, S.: Psyche in Form. Sportpsychologie auf einen Blick. 1. Auflage, Aachen 2011, S. 23
Conzelmann, A. & Hänsel, F. (2008): Sport und Selbstkonzept: Struktur, Dynamik und Entwicklung (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport)
Newsmax zur Webseite
Endlich mal ein paar wissenschaftliche Fakten zu dem Thema. Vielen Dank Chiara Niesen!